Da es manchmal ratlos macht, wenn in Gesprächen, Verhalten oder Parolen im Umfeld erkennbar wird, dass manche Menschen noch immer keine Veranlassung sehen, das eigene Handeln hinsichtlich des beschleunigten Klimawandels in Frage zu stellen, haben wir uns das zum Thema gemacht. „Umgang mit Klimaleugnern“ war der Titel des Reflexionsabends.
Renate leitete durch den Abend und moderierte einen DIALOG (nach David Bohm), um in den Austausch zu kommen, verschiedenste Perspektiven zu erkunden und „gemeinsam zu denken“.
Dieses besondere Gesprächsformat berücksichtigt, dass die Komplexität des Themas keine einfachen „Lösungen“ zulässt, wenn man offen ist für unterschiedliche Ansichten, Erfahrungen und Lebensrealitäten. Und dennoch ist der Bedarf groß, mehr Klarheit in der eigenen Haltung zu finden.
Daher starteten wir mit einer kurzen Einstiegsrunde, in der jede/r teilte, wie es ihnen gerade mit dem Thema geht.
Ein Redestab diente zur Entschleunigung des Gesprächs. Wer etwas sagen wollte, nahm ihn sich aus der Mitte, um zu sprechen – nur wer den Stab gerade hält, spricht. Anders als bei einer Diskussion, in der es oft darum geht, sich gegenseitig zu überzeugen und die besseren Argumente zu haben, ging es im Dialog darum, sich zuzuhören – den anderen Teilnehmenden, aber auch sich selbst. Achtsam zu beobachten, was die Worte der Anderen in mir auslösen, Fragen einzubringen, unfertige Gedanken zu teilen und sich selbst zu lauschen, während vielleicht gerade neue Seiten des Themas anklingen. Daraus entstand mit der Zeit ein Netz unterschiedlichster, auch kontroverser Aspekte der gemeinsamen Fragestellung und jede/r hatten den Raum, eigene Meinungen in sich reifen zu lassen – ohne sich zu verteidigen.
In einer Abschlussrunde war dann die Möglichkeit, die wesentlichen Erkenntnisse zu teilen, die wir hier unter dem Text auch für Euch gesammelt haben.
Alle waren sich einig, dass neben dem interessanten Thema, diese Form des Austauschs hilfreich war, um wirklich neue Sichtweisen kennenzulernen. Ein gemeinsames Erforschen statt vorschneller Urteile. Diese offene und zugleich kritisch engagierte Haltung, die keinen Konsens braucht, aber wertschätzende Auseinandersetzung ermöglicht, charakterisiert unsere Wandelgruppe.
Leben aus dem Futur II
„Wie wird die Welt aussehen, in der ich gelebt haben werde.
An meiner Begeisterung für nachhaltige Aspekt arbeiten und diese Begeisterung ansteckend sein lassen.
Ein tolles Dialogtool auch für den Alltag: Den Rechthaber Modus verlassen und den anderen wirklich verstehen wollen.
„Körnchen“ gesammelt und dem inneren Leugner begegnet.
Sich an den 10%, die nicht wollen, nicht abarbeiten.
Weiter….das Gras sprengt den Beton.
Es macht Sinn und es darf der eigene lebendige Weg sein.
Ich fokussiere auf die, die sich erreichen lassen und die anderen versuche ich zu verstehen, wo sie stehen. Im Extremfall nehme ich mich weg.
Versuchen, diejenigen mitzunehmen, die „guten Willens“ sind.
Für systemische Lösungen, die es uns leichter machen Klimaverträglich zu leben.
Trotz „Leugner“ weitermachen Menschen vernetzen in Projekten.
Aktuelle Situation aushalten
Nicht nur reden sondern machen
Vorbild sein?
Ohnmacht aushalten
Gleichgesinnte finden
Verstehen wollen
Visionen entwickeln
Nichtstun ist keine Alternative