Time to change

Online: Klimaneutral – wie geht das?!

Datum: 16. November 2022
Uhrzeit: 19:00
Ort: Online

Klimaschutz ist wichtig. Das wissen wir. Wissenschaftler fordern deshalb eindringlich, anspruchsvolle Ziele und effektive Maßnahmen, um den Klimawandel und seine gravierenden Folgen einzudämmen. 

Doch statt von den Renditen einer intakten Natur zu leben, wirtschafte der Mensch auf ihre Kosten, meint der Präsident des Deutschen Naturschutzrings Kai Niebert. Als Konsumenten können wir mit unseren Kaufentscheidungen Einfluss auf die biologische Vielfalt nehmen. Doch die großen Steuerungselemente hat die Politik in der Hand. Eine nachhaltige Politik ist bereits Staatsziel: Es gibt die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und Artikel 20a des Grundgesetzes, der den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen vorschreibt. Doch setzt die Politik die nötigen An-reize?

Die Erträge in der Obst- und Gemüseernte liegen zum Beispiel um 50 bis 60 Prozent niedriger, wenn die Zahl der bestäubenden Insekten deutlich dezimiert würde. Begrünte Dächer speichern Regenwasser und sparen so Abwassergebühren und wer einen Fluss naturnah bewirtschaftet, sorgt dafür, dass weniger Nitrat in die Kläranlagen gerät, wo es teuer herausgeholt werden müsste. 

Solche Beispiele zeigen laut Niebert vor allem eines: Die Natur ist die Grundlage unseres Lebens, unser Kapital. Je besser wir es schützen, desto höher ist der Nutzen, den wir daraus ziehen können. Doch davon sind wir weit entfernt, wir greifen stattdessen den Kapitalstock an. Aber: Wer langfristig gut leben will, sollte Kapital erhalten und aufbauen, also der Natur etwas zurückgeben.

Wie also schaffen wir eine „klimaneutralen Gesellschaft“? Was können wir selbst als Verbraucher*innen dazu tun? Und welche Stellschrauben muss die Politik setzen? 

Input: Kai Niebert, deutscher Nachhaltigkeitsforscher und Professor für Didaktik der Naturwissenschaften und Nachhaltigkeit an der Universität Zürich.

Stadt.Land.Welt. – Web: Eine digitale Vortragsreihe zu den Sustainable Development Goals der Agenda 2030.
Das EBD-Programm wird finanziert mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Anmeldung über die Seite der VHS MTK


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